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Der 11-jährige Sam hat Leukämie und weiß, dass er bald sterben wird. Ganz genau beobachtet er das Verhalten seiner Umgebung, fertigt Aufzeichnungen über seinen Leidensweg, seine Hoffnungen und große Lebenslust an, sammelt Informationen über den Tod und möchte sich selbst 8 letzte Wünsche erfüllen. Ab 11.

Das weltweit preisgekrönte Debüt (BA 9/08) der jungen englischen Autorin erzählt von 2 Jungen, dem leukämiekranken 11-jährigen Sam und seinem 2 Jahre älteren Freund Felix. Sie haben sich auf der Kinderkrebsstation kennengelernt und sind die besten Freunde. Sie eint, dass sie, anders als die Erwachsenen um sie herum, unverkrampft und voller Optimismus mit ihrer Krankheit und ihrem bevorstehenden Tod umgehen. - Koineggs Adaption ist klug reduziert und poetisch. Unsentimental nimmt er die berührenden wie die komischen Momente der Vorlage auf und integriert die Auseinandersetzung mit dem Tod und Teile der Tatsachen- und Wunschlisten, die die Akteure erstellen, gewandt in die Dialoge. Diese wurden exzellent mit Sam als Erzähler in Szene gesetzt. Das durchweg gut geführte Sprecherensemble, die durchkomponierte heitere Musik und die stimmige Atmosphäre machen die WDR-Produktion zu einem anregenden Meisterstück. Manches wird deutlicher, auch ergreifender, denn die Figur des Sam, gesprochen von Kai Hogenacker, wächst ans Herz.