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In Kiplings "Entstehungsgeschichten" aus einer Zeit, als die Welt noch funkelnagelneu war, wird phantasievoll erzählt, wie die Tiere zu ihren typischen Eigenschaften kamen, das neugierige Elefantenkind zum langen Rüssel, der Leopard zu den Flecken ... Ab 6.

Kipling hat seine "Genau-so-Geschichten" Jahre nach dem Tod seiner Tochter Josephine aufgeschrieben, der er sie auf die exakt gleiche Weise immer wieder erzählen musste. Sie waren dem in Indien aufgewachsenen Autoren in seiner Kindheit selbst erzählt worden und handeln von den Anfängen der Welt, als der Wal noch keine Gurgel hatte, das Kamel noch keinen Höcker, das Nashorn noch keine schrumpelige Haut, der Leopard noch keine Flecken und der Elefant noch keinen langen Rüssel. In den Geschichten für seinen "allerliebsten Liebling", angesiedelt in einer Zeit, als die Welt noch "funkelnagelneu" war, liefert Kipling ungemein fantasievolle "Begründungen" für typische Merkmale von Tieren. So erzählt er beispielsweise, wie sich ein mit "nimmersatter" Neugierde ausgestattetes Elefantenkind auf den Weg macht, auf seine Fragen Antworten und nicht Schläge zu bekommen, und was dessen Begegnung mit einem Krokodil mit seinem langen Rüssel zu tun hat. Christoph Waltz liest die unterhaltsamen, kunstvoll gebauten Texte voller Alliterationen und Wiederholungen mit viel Gefühl für Rhythmus und Klang der Sprache Kiplings.