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In dem Hörspiel nach Goethes Faust funkt die 10-jährige Johanna, Fausts Tochter, mutig und gewitzt dem Teufel immer wieder dazwischen und sorgt für Unterhaltung und Überraschungen. Ab 10.

In Thilo Rifferts Hörspiel nach Goethes Faust (ab 10 J.) platzt Mephisto mitten in eine Hörspielprobe. Der Regisseur unterbricht und gibt das Signal für den Start der Erzählung der Faustgeschichte, in der - so werden die Hörer informiert - Faust einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Der nächste Szenenwechsel - in Fausts Studierzimmer - erfolgt mit Ansage und akustischer Untermalung. Hier begegnen die Hörer einem wissbegierigen, Goethes Verse zitierenden Weltverbesserer, der gleichzeitig Vater der aufgeweckten 10-jährigen Johnanna ist. Konfrontiert mit dieser ungewöhnlichen Situation muss der Teufel (Ernst Konarek) während der gemeinsamen Reise - in Auerbachs Keller oder zu Gretchen - entsetzt feststellen, dass das Mädchen nicht nur seinem Vater, sondern auch ihm immer wieder mutig und gewitzt dazwischenfunkt und ganz und gar nicht daran denkt, sich den Bedingungen Mephistos zu fügen. Riffert (Text/Regie) ist eine temporeiche, dichte Produktion gelungen, die junge Hörer v.a. durch die witzigen Dialoge und Vertonungen sowie die pfiffig-frische Interpretation der Johanna (Lou Tillmanns) in ihren Bann zieht.