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Obwohl der 10-jährige August schon 27 Operationen hinter sich hat, ist sein Gesicht durch Gendefekte immer noch schwer entstellt. Nun soll er erstmals eine Schule besuchen und trifft dort nicht nur auf wohlgesonnene Mitschüler. Ab 12.

Im Mittelpunkt des Debüts der US-Autorin steht der 10-jährige August. Bedingt durch einen Gendefekt lebt er von Geburt an mit entstelltem Gesicht und wächst behütet in einer liebevollen Familie auf. Bisher zu Hause unterrichtet soll er, da er klug ist, in die 5. Klasse einer Schule wechseln. August weiß, dass sein Aussehen Menschen schockt, hat aber genug Mut für den Schritt in die "normale" Welt. Seine Beharrlichkeit und sein Wesen helfen ihm dabei. Das Buch erzählt nicht nur, was es heißt, August zu sein, sondern auch, wie es den Menschen um ihn herum geht. Durch wechselnde Perspektiven der anderen Kinder, die eigene Probleme haben, entsteht ein komplexes Bild. Dies wird in einer 8-stimmigen Lesung umgesetzt, in der besonders A. Steinhöfel als August und S. Icks als Schwester die richtigen Töne treffen. Auffallend ist neben der erheblichen Kürzung des Textes seine Bearbeitung vor allem in der wörtlichen Rede, die oft besser als die Originalübersetzung klingt. Ein berührendes Hörbuch, humorvoll und nachhaltig, das zu Gesprächen über Mobbing oder eigenes Verhalten anregt. Preisverdächtig!